Debatte: "Gegen die Impfpflicht – ein Schritt, der unsere Freiheit einschränkt"
Autor Philipp Mattheis in BERLINER ZEITUNG vom 27.11.2021 meint:
Wer die Entscheidung über den eigenen Körper dem Wohl des Kollektivs opfert, öffnet die Tore zur Hölle. Seien wir wachsam. Ein Text gegen die Impfpflicht

Die Impfbereitschaft stagniert. Viele Virologen schauen mit Sorge auf das kommende Jahr. Eine höhere Impfquote in Deutschland wird die vierte Welle vermutlich nicht mehr brechen können, doch für ein sicheres Leben mit dem Virus wäre sie aus der Sicht der meisten anerkannten Virologen auch für die Zukunft unabdingbar. Die Redaktion der Berliner Zeitung am Wochenende wollte also wissen: Wäre es jetzt an der Zeit, eine Impfpflicht einzuführen? Wiegt die Solidarität mit der Allgemeinheit schwerer als die Freiheit des Einzelnen? Hier ein Contra-Essay gegen die Impfpflicht von Philipp Mattheis.
Wer über die Pandemiebekämpfung und ihre ethischen Grenzen in Deutschland sprechen möchte, sollte vielleicht kurz innehalten und nach China schauen. Man muss wissen: Die Pandemie war und ist für die Kommunistische Partei Chinas eine ausgezeichnete Gelegenheit, ihr autoritäres Gesellschaftsmodell in die Welt zu exportieren. Das wochenlange Einschließen von Millionen von Menschen in Wuhan wurde als Lockdown global bekannt und angewendet. Health-Code-Apps, die die Bewegungen von Menschen kontrollieren, existieren ebenfalls bereits in zahlreichen Ländern. Und das Recht, frei über den eigenen Körper entscheiden zu können, wird gerade in Form einer Impfpflicht geschliffen. Wohin diese Art zu denken, die Freiheit des Individuums systematisch dem Wohl des Kollektivs unterzuordnen, im Extremfall führen kann, zeigen die Ereignisse der vergangenen Jahre in Xinjiang.
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