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Etwas zum Nachdenken

Kurze persönliche Wortmeldung

Letzte Woche habe ich in meinem Whats App Status den Aufruf, zum Unterzeichnen, einer Petition gepostet. Es ging um die Verhinderung zum in Kraft treten der 2G Regel.

Natürlich ging es mir bei diesem Post in erster Linie um die zunehmende Spaltung der Gesellschaft. Darum, die Ungeimpften nicht noch weiter ins Abseits zu treiben. Den „Sündenbock“ nicht noch sichtbarer zumachen. Aber es ging mir auch um mich persönlich und um meine Tochter. Mit 3G haben wir noch ein relativ normales Leben. Jeden zweiten Tag testen, und gut ist.


Eine Stunde nachdem ich meine Statusmeldung gepostet hatte, kam eine Reaktion, welche mich sehr betroffen gemacht hat. Eine Nachbarin, mit der ich vor ein paar Jahren regelmäßig, mit einer Gruppe von Frauen, immer mit den Hunden gegangen bin, hatte mir eine Nachricht geschickt. Ihr Freund war damals im März /April 2020 am Virus erkrankt und verstorben. Ihre Nachricht war in keiner Weise vorwurfsvoll oder anklagend. Es war nur ein Hinweis darauf, dass auch tatsächlich Menschen sterben können, wenn sie erkranken.


Ich bin ihr sehr dankbar, dass sie mir geschrieben hat, obwohl sie, wie sie schrieb sich nicht sicher war, ob das richtig ist. Mir hat es gezeigt wie weit wir gekommen sind. Wie sehr jeder in seiner eigenen Bubble steckt. Wie selbstfixiert ich geworden bin. Klar, ich habe nie geleugnet, dass Menschen sterben können. Aber reicht das?


War ich nicht so damit beschäftigt, alles als Wahnsinn zu empfinden, was gerade mit unserer Gesellschaft passiert, dass ich vergessen habe an die Menschen zu denken, welche geliebte Menschen verloren haben?


Was ist aus uns bzw. mir geworden?

Wo soll das noch Alles enden?

Zwei Parallelwelten in einen Universum!

Wir sind noch immer Nachbarn, Arbeitskollegen, Bekannte, Freunde!

Wir dürfen das nicht vergessen!


Ich werde weiter nach der Wahrheit forschen und mich gegen eine Spaltung aussprechen.

Aber ich werde auch wieder mein Herz öffnen für die „andere Seite“, den Menschen, welche aus Angst handeln, um sich selbst und ihre Liebsten.

Und für die Verstorbenen.(Auf beiden Seiten).


Dies ist nur eine persönliche Erfahrung, ausgelöst durch eine Statusmeldung,

Und ich bin sehr dankbar sie gemacht zu haben.


Christiane, November 2021


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